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Das Fundament ist gelegt

  • Autorenbild: Dr. med. Diana Preisler-Adibelli
    Dr. med. Diana Preisler-Adibelli
  • 21. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Wie schwierig der Weg in eine Schmerztherapie-Praxis ist und was die neusten Entwicklungen für meine Patienten in Hameln sind

Verträge und Anträge sind nun bei der KVN in Hannover
Verträge und Anträge sind nun bei der KVN in Hannover

Liebe Patientinnen und Patienten, liebe Interessierte,

 

Ende dieser Woche konnte ich nun endlich den Grundstein legen für meine Schmerztherapie-Praxis...

 

Die letzten Monate waren ein Auf und Ab der Chancen und Pleiten. Um meine gesetzlich versicherten Patienten behandeln zu dürfen, benötige ich eine Zulassung der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN). Im Krankenhaus war dies die "Ermächtigung als Krankenhausärztin", die stets nur für zwei Jahre vergeben wird. Im niedergelassenen Bereich benötigt der Arzt einen KV-Sitz für Kassenpatienten. 

 

In Deutschland gibt es leider keinen Facharzt für spezielle Schmerztherapie und somit keine Bedarfsplanung. Das heißt, es ist nicht festgelegt, wie viele Schmerztherapeuten pro 100.000 Einwohner vorgehalten werden müssen.

 

Wir Schmerztherapeuten haben alle eine Facharztausbildung (5-6 Jahre Assistenzarzt-Zeit nach dem Studium) und im Anschluss eine Zusatzweiterbildung in spezieller Schmerztherapie absolviert. Wir müssen dann einen KV-Sitz in unserem Fach (Anästhesie, Allgemeinmedizin, Neurochirurgie, Orthopädie etc.) erwerben, um hierauf eine Schmerztherapie-Praxis eröffnen zu können und gesetzlich Versicherte behandeln zu dürfen. 

 

Zunächst habe ich (als Fachärztin für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin) versucht, einen Anästhesie-KV-Sitz in Hildesheim zu bekommen, doch die Entscheider im hildesheimer Zulassungsausschuss fürchteten, den Sitz durch mich an Hameln zu verlieren.  

 

Ohne KV-Sitz keine Praxis... daher wäre mein Weg nun der Quereinstieg in die Allgemeinmedizin gewesen. Meine sehr geschätzten Kollegen der Posthofpraxis in Hameln hätten mich dankenswerterweise zwei Jahre lang zur Hausärztin ausgebildet. Nach bestandener Facharztprüfung in der Allgemeinmedizin hätte ich dann auch auf einem Hausarzt-KV-Sitz meine Schmerztherapie-Praxis eröffnen dürfen. Bei uns im Planungsbereich sind aktuell mehrere davon unbesetzt.

 

Der Haken an der Sache wäre jedoch gewesen, dass ich Sie zwei Jahre lang nicht hätte behandeln dürfen, da die Allgemeinmedizin-Weiterbildung zwangsläufig in Vollzeit ablaufen muss.

 

Nun hat sich jedoch durch die Vermittlung und den Einsatz meiner schmerztherapeutischen Kollegen aus Osnabrück und der KVN-Bezirksstelle in Hannover eine neue - wenn auch etwas komplizierte - Option finden lassen. Diese Chance habe ich ergriffen und sie wurde Ende dieser Woche vertraglich festgezurrt.    

 

Nun stehen als wichtige und notwendige nächste Schritte an:

  • die Genehmigung durch die KVN

  • der Nutzungsänderungsantrag für Praxis-Räumlichkeiten

  • Genehmigung durch Bauaufsichtsbehörde etc.

  • Personalsuche

  • Praxisrenovierung und Einrichtung

  • IT-Ausstattung mit Praxissoftware 

  • und und und...

 

Wenn alles geschmeidig verläuft, kann ich Sie im letzten Quartal des Jahres in meiner eigenen Praxis weiterbehandeln. 

 

Ich halte Sie in meinem Newsletter auf dem Laufenden und werde demnächst informieren, wie auf Ihren Wunsch die rechtssichere Weiterleitung der Patientenakte ablaufen kann, wann und wo die Praxis eröffnen wird und wie Sie sich zu Terminen anmelden können.

 

Herzliche Grüße

Ihre Diana Preisler-Adibelli


 
 
 

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